Madeira ist keine typische “Badeinsel”, da die Vulkaninsel über keine Sandstrände verfügt. Ein Urlaub auf Madeira sollte vor allem dazu genutzt werden, die eindrucksvolle Natur zu erkunden. Neben Rundfahrten mit dem Bus oder Mietwagen kann man den Reiz der Landschaft aber nur aufnehmen, wenn man sich festes Schuhwerk anzieht, etwas Proviant und eine Regenjacke in den Rucksack packt und loswandert…
Obwohl es im Inneren der Insel sehr gebirgig ist, kann man auch dort Wanderrouten finden, die für den ungeübten Wanderer zu bewältigen sind. Grund dafür sind die Lavadas. Dies sind alte Bewässerungskanäle, die die gesamte Inseln durchziehen. Sie wurden in mühevoller Arbeit angelegt, um die Bewässerung der Felder zu regulieren.
Da die Levadas bei nur leichtem Gefälle fast parallel zu den Höhenlinien verlaufen, kann man an ihrer Seite recht bequem durch das Bergland wandern. Der Zustand der Levadas ist allerdings unterschiedlich, teilweise führen sie an steilen Hängen entlang, manchmal sind ihre Ränder mit dichter Vegetation zugewachsen und an einigen Stellen muss man mit ihnen niedrige Tunnel durchqueren. Am besten man besorgt sich einen Wanderführer, in dem Touren mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden beschrieben sind.
Egal, ob man eher anspruchsvolle Bergtouren machen möchte oder Wanderungen entlang gut befestiger Wege und Levadas bei geringen Höhendifferenzen, Madeira bietet für jeden Wanderer die richtige Herausforderung. Zu empfehlen sind keine Extremwandertouren. Genießen sie lieber die schöne Natur abseits der Alltagshektik. Sie sind nicht im Wettbewerb.
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