Der Ort, der zum festen Bestandteil eines jeden Madeira-Besuchs zählen sollte, erstreckt sich oberhalb von Funchal auf 600 bis 800 m Höhe. Von zahlreichen Stellen aus eröffnen sich hier spektakuläre Blicke auf die Hafenbucht der Inselmetropole.
Erreichbar ist Monte seit dem Jahre 2000 mit einer modernen Gondelseilbahn, so dass man von Funchal aus auch ohne Auto hinaufgelangen und dabei den schönen Ausblick über die Stadt genießen kann.
Wahrzeichen der Stadt ist die Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte, um die herum einige kleine Gassen mit historischen Gebäuden gruppiert sind. Die Urform der Kirche stammt aus dem Jahre 1470. Sie wurde später erweitert, bei einem Erdbeben zerstört und neu errichtet. Der letzte österreichische Kaiser ist hier beerdigt. Nach seiner Absetzung wurde Karl der I. nach Madeira verbannt, wo der 1922 starb.
Nahe der Kirche erstreckt sich einer der berühmtesten und schönsten Gärten Madeiras. Der Jardim do Monte Palace zeigt eine Vielzahl tropischer und subtropischer Pflanzen, darunter urtümliche Palmfarne. Neben einem orientalischen und japanischen Garten, Teichen und Brunnen wird auch die heimische Pflanzenwelt präsentiert. Zahlreiche Wege führen duch die weitläufige Anlage, in der es neben den Pflanzen auch Kunstwerke in Form von Skulpturen und bemalten Kacheln (Azulejos) zu sehen gibt.
Unterhalb der Kirche beginnen die berühmten Korbschlittenfahrten. Stellen sie heute nur noch eine Touristenattraktion dar, so waren sie in früheren Zeiten ein gängiges Transportmittel. Gelenkt werden die Schlitten von zwei traditionell gekleideten Schlittenführern, die den Gast sicher den Berg hinab nach Funchal geleiten.
Oberhalb von Monte, noch 300 m weiter den Berghang hinauf, liegt der Ort Terreiro da Luta. Hier befindet sich eine Statue, die Nossa Senhora da Paz, zum Gedenken an den Ersten Weltkrieg. In das Denkmal eingearbeitet wurde die Ankerkette eines im Hafen versenkten Kriegsschiffes. Auch von Terreiro da Luta aus hat man einen tollen Ausblick auf die Bucht von Funchal.